Produktbeschreibung
Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten die Kirchen in Deutschland sich unter den Bedingungen des beginnenden Kalten Krieges neu orientieren. Programmatik und Pragmatismus griffen dabei ineinander. Auf dem Gebiet der früheren preußischen Landeskirche entstand die Evangelische Kirche der Union (EKU). Die EKU verband als unierte Kirche lutherische und reformierte Bekenntnisse und Konfessionskulturen und erstreckte sich räumlich über den Eisernen Vorhang hinweg. Ihren Zusammenhalt in dieser Vielzahl von Gegensätzen bewahrte sie nicht zuletzt aufgrund einer theologischen Haltung, die sie an Krisen wachsen ließ.
Das Buch demonstriert diese unierte Theologie auf der Grundlage ausgedehnter Archivstudien an den Akten der EKU, die hier zum Teil erstmals behandelt werden.
Der Autor ist Heisenbergstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und Träger des Hanns-Lilje-Preises der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.
Diesen Artikel haben wir am 20.02.2024 in unseren Katalog aufgenommen.