Murken, Ev. Gemeinden Band 4

Murken, Ev. Gemeinden Band 4
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Jens Murken

Die evangelischen Gemeinden in Westfalen

Band 4: Kirchenkreise, Register und Hilfsmittel


696 Seiten, Hardcover
ISBN 978-3-7858-0777-4

Inhaltsverzeichnis zu allen vier Bänden

59,00 EUR
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Produktbeschreibung

„Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart“
Mit der Veröffentlichung von Band 4 ist das „Westfälische Gemeindebuch“ vollendet.
 
Die Evangelische Kirche von Westfalen baut sich von den Gemeinden her auf. Die Tradition vieler Kirchengemeinden reicht bis in das Mittelalter zurück, denn auch die evangelische Christenheit verfügt über eine vorreformatorische Tradition, die mit der frühmittelalterlichen Missionierung und Christianisierung begann. Zahlreiche jüngere evangelische Gemeindegründungen stammen hingegen vor allem aus der Preußenzeit, der Industrialisierung und der Nachkriegszeit, also aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Das „Westfälische Gemeindebuch“ umreißt die Geschichte aller über 800 evangelischen Kirchengemeinden auf dem Gebiet der westfälischen Landeskirche und gewährt damit einen Überblick über die Parochialentwicklung von der Frühzeit bis zur Gegenwart.
 
Die heutige Evangelische Kirche von Westfalen umschließt geografisch weitgehend ein Gebiet, das aus den territorialen Veränderungen des Wiener Kongresses 1815 resultiert. In der neuen preußischen Provinz Westfalen war eine Reihe älterer brandenburgisch-preußischer Territorien zusammengefasst worden: das Fürstentum Minden, die Grafschaft Ravensberg, die Grafschaft Mark, die Grafschaft Oberlingen und die Grafschaft Tecklenburg. Aber auch Kompensationsgebiete für Preußens während der Napoleonischen Kriege eingebüßten linksrheinischen Besitz gehören dazu: das Fürstbistum Paderborn (einschließlich Lügde), ein großer Teil des Oberstifts Münster (das östliche Münsterland sowie die Stadt Münster) sowie die Abtei Herford und Huckarde. Nach dem Wiener Kongress erhielt Preußen zu diesen seinen älteren und jüngeren Ländereien weitere westfälische Gebiete hinzu: die frühere Reichsstadt Dortmund, das Vest Recklinghausen, das westliche Münsterland, die Grafschaften Steinfurt, Hohenlimburg (Limburg), Rietberg, Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein und Nassau-Siegen, die Herrschaften Rheda, Gemen und Anholt, das Amt Reckenberg (mit dem Hauptort Wiedenbrück), die Fürstabtei bzw. das Fürstbistum Corvey und das Herzogtum Westfalen (mit Arnsberg als Verwaltungszentrum).
 
Das „Westfälische Gemeindebuch“ widmet sich in einzelnen Artikeln auf insgesamt 3800 Druckseiten der Geschichte jeder evangelischen Kirchengemeinde in diesem Gebiet. Als historisches Nachschlagewerk werden die westfälischen Gemeinden in alphabetischer Reihenfolge in ihrer Geschichte vorgestellt und die Rahmenhandlungen ihrer parochialen Entwicklung in den vergangenen Jahrhunderten nachgezeichnet. Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des kirchlichen Umbaus in der Gegenwart liefert die an Aufbrüchen und Brüchen, an geistlichen Krisen und Erweckungen reiche Geschichte der westfälischen Kirchengemeinden einen Schatz an Erfahrungen zur Selbstreflexion und zur Selbstvergewisserung, aber auch zur Gestaltung der Kirche heute.
 
Die von dem Bielefelder Historiker und Archivar Dr. Jens Murken im Auftrag der Evangelischen Kirche von Westfalen verfasste Reihe „Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart“ besteht aus insgesamt vier Bänden. Band 1 erschien im Jahr 2008 und behandelt die Geschichte der westfälischen Kirchengemeinden von Ahaus bis Hüsten. Band 2 zur Geschichte der Kirchengemeinden von Ibbenbüren bis Rünthe erschien im Jahr 2017. Band 3 aus dem Jahr 2019 behandelt die Geschichte der Kirchengemeinden von Salem-Köslin bis Zurstraße. Und der jetzt erschienene, abschließende Band 4 beinhaltet neben einer Darstellung der Kirchenorganisation in den westfälischen Territorien sowie der Geschichte der westfälischen Kirchenkreise vor allem umfangreiche Personen-, Orts- und Sachregister sowie weitere Hilfsmittel und Schemata, Tabellen und Karten zur Nutzung und Auswertung des Gesamtwerkes.

Der Verfasser Dr. phil. Jens Murken, M.A., Diplom-Archivar (FH), Jg. 1969, arbeitet seit 2001 als Historiker (und 2007 bis 2014 als Archivleiter) im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld.
 

Diesen Artikel haben wir am 17.09.2020 in unseren Katalog aufgenommen.