Nach wichtigen reformatorischen Ansätzen in der mittelalterlichen Kirche vor Luther wurden neben Wittenberg auch Zürich und Genf zu eigenständigen Zentren der Reformation. In unserer Zeit ist der „Protestantismus“ als weltweit verbreitete Konfession gegenwärtig. Sein Profil ist stark von den angelsächsischen reformatorischen Freikirchen geprägt, die Hauptträger der protestantischen Weltmission waren. Die Reformation hat, in Verbindung mit der Aufklärung, als „Religion der Freiheit“ das Selbstverständnis und die Praxis der bürgerlichen Gesellschaft mitbestimmt. Neben ökumenischen Themen heute fordert die pfingstlich-charismatische Bewegung zur kritischen Auseinandersetzung heraus. Der Überblick schließt mit Überlegungen zur Frage, ob und wie sich der Protestantismus in der einen Welt erneut als Kraft kultureller Veränderung erweisen könnte.
Diesen Artikel haben wir am 25.05.2016 in unseren Katalog aufgenommen.
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