Benedict: Denkfreiheit

Benedict: Denkfreiheit
Für eine größere Ansicht klicken Sie auf das Vorschaubild

Hans-Jürgen Benedict

Reformation und Denkfreiheit

Geistreiche Religionskritik von Heine bis Brecht
Studienreihe Luther 11


216 Seiten, Paperback
Format 21,0 x 14,8 cm
ISBN 978-3-7858-0694-4



Einen Prospekt als Übersicht für die ganze Studienreihe finden Sie hier
Zum eBook gelangen Sie hier
 
12,95 EUR
inkl. 7 % MwSt. zzgl. Versandkosten
In den Warenkorb


Produktbeschreibung

Luthers Wiederentdeckung der Bibel und der Gnadentheologie bewirkte, dass die Religion noch einmal die treibende Kraft in den politischen Auseinandersetzungen des 16. und 17. Jahrhunderts wurde. Zugleich kam mit der Reformation eine neue Denkfreiheit, die es erlaubte, Glaubensinhalte distanziert zu hinterfragen, Religiös-Ernstes heiter und kritisch zu betrachten.
In der modernen säkularen Gesellschaft sind die Inhalte des Christentums schwer vermittelbar geworden, die Institution Kirche steht insgesamt in der Kritik. Wie können Christen mit dieser abnehmenden Bedeutung ihres Glaubens nicht gekränkt umgehen? Können sie ein heiter-kritisches Verhältnis zu den Inhalten ihres Glaubens entwickeln?
Eine Möglichkeit, Glaube und Ironie konstruktiv zu verbinden, findet sich zuerst bei Heinrich Heine, der gemeinhin nur als spöttischer Kritiker des Christentums gilt. Thema ist u.a. „Luther als kompletter Mensch“. Ergänzt wird Heine durch Eduard Mörike mit seinen heiteren Pastoralgedichten, Wilhelm Buschs Spott über die Frommen, Bertolt Brechts Rückgriff auf das Lutherdeutsch der Bibel und seine Kritik an christlicher Vertröstung und Peter Rühmkorfs welthaltiges Lob des Lebens. Und als französische Zugabe: Gustave Flauberts ironische Kirchenkritik.
Literarisch interessierte Christen, die Freude an einem ironisch-kritischen Umgang mit der christlichen Tradition haben, kommen mit diesen Essays voll auf ihre Kosten.

Diesen Artikel haben wir am 07.12.2016 in unseren Katalog aufgenommen.