Als Resultat der Krise des politischen Systems und der Erschütterungen des kirchlichen Selbstverständnisses nach dem 1. Weltkrieg entstanden in Westfalen und Lippe religiös-sozialistische Gruppen, die sich zum "Bund der religiösen Sozialisten Deutschlands" (BRSD) zusammenschlossen. Diese wichtige Gruppierung des Weimarer politischen Protestantismus bestand bis 1933 und existierte danach in vielfältigen Formen illegal weiter. Die vorliegende Untersuchung will die Entstehung und Geschichte des westfälischen Landesverbandes dieses Bundes darstellen und erklären und seinen Platz im Verhältnis zu Kirche und Arbeiterbewegung bestimmen. Als Beitrag zur Sozialgeschichte der westfälischen und lippischen Kirche und zur Vorgeschichte des Kirchenkampfes wurden mehr als 40 Gemeinden untersucht. Als Fallstudie wurde mit der Gemeinde Gladbeck ein BRSD-Zentrum analysiert.
Diesen Artikel haben wir am 07.08.2008 in unseren Katalog aufgenommen.
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