Der Band verfolgt konsequent einen komparativen Ansatz kirchlicher Zeit- und Regionalgeschichte, indem er Themen der Nachkriegsgeschichte von evangelischer und katholischer Seite aus in den Blick nimmt. Bis heute aktuelle Fragen wie die der Kirchensteuer, der kirchlichen Feiertage, der Schule und des Religionsunterrichts, der inneren Struktur und Organisation beider großen Kirchen sowie von Diakonie und Caritas stehen im Mittelpunkt der gemeinsamen Diskussion. Ferner geht es um den theologisch-liturgischen Umbruch durch das II. Vatikanum, den Mentalitäts- und Frömmigkeitswandel und das Verhalten der Theologiestudierenden in der Studentenbewegung. Dabei ergeben sich interessante Parallelen ebenso wie bezeichnende Unterschiede im Verhältnis der Kirchen zu Staat und Gesellschaft in der Nachkriegszeit. Das Buch leistet damit auch einen Beitrag zur Diskussion um die 1950er und 60er Jahre, besonders das Epochenjahr 1968.
Diesen Artikel haben wir am 03.09.2008 in unseren Katalog aufgenommen.
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